Erstkommunion

Was ist wenn ...

... unser Kind zur Erstkommunion geht

Am „Weißen Sonntag“ – dem Sonntag nach Ostern, an dem traditionell die am Osterfest neu/wieder in die Kirche Aufgenommenen zum letzten Mal ihre weißen Gewänder trugen, findet auch in unserer Gemeinde die Feier der Erstkommunion (das zweite der drei Initiationssakramente Taufe, Eucharistie und Firmung) statt.

Bisher empfingen die Drittklässler am „Weißen Sonntag“ bzw. am Sonntag darauf zum ersten Mal das Sakrament der Eucharistie, nahmen zum ersten Mal an der Mahlgemeinschaft mit Jesus Christus im Gottesdienst teil. Seit dem Jahr 2020 finden die Erstkommunionfeiern an fünf verschiedenen Terminen beginnend mit dem "Weißen Sonntag" statt.

In Schule und Gemeinde bereiten sie die Kinder darauf vor. Im Mittelpunkt der Vorbereitung in der Pfarrgemeinde steht der Ablauf der Eucharistiefeier. Die immer gleich abfolgenden einzelnen Riten und Rituale des Gottesdienstes werden mit den Kindern bewusst vollzogen und erklärt. In sechs Weggottesdiensten und anschließenden Katechesen in Kleingruppen erschließt sich den Kindern ihre Bedeutung. Die Weggottesdienste finden in der Zeit zwischen Fasching und Ostern immer freitags von 15.30 -18.00 Uhr und an einem Katechesenwochenende statt:

„Wir sind da – Er ist da“
Der Beginn der Eucharistiefeier wird unter die Lupe genommen.

• die Bekreuzigung mit Weihwasser als sichtbares Zeichen der Erinnerung an unsere Taufe, seit der wir zur Gemeinschaft der Kirche gehören
• die Osterkerze als Zeichen der Auferstehung, an der die Taufkerze und die Kommunionkerze entzündet werden
• die Kniebeuge vor dem Tabernakel, in dem Jesus Christus in Gestalt des Brotes gegenwärtig ist

„Wir bringen unsere Scherben“
Der Bußakt und die Vergebungsbitte, die am Anfang jeder Eucharistiefeier stehen, werden bewusst vollzogen.

„Wir hören aus der Bibel“
Die Lesungen und das Evangelium werden angesehen und angehört. Wir überlegen, wie man richtig hört und welche Konsequenzen das Hören der Frohen Botschaft für unser Leben haben kann.

„Wir beten“
Wir sprechen mit Gott, antworten auf das, was wir hören, bitten ihn und danken ihm. Die Fürbitten und das Vater unser beschäftigen uns diesmal.

„Wir feiern das Mahl Jesu“
Die Mahlfeier steht im Mittelpunkt. Gabenbereitung, Wandlung, Hochgebet und Kommunion werden vollzogen und besprochen. Wir merken, dass wir vieles nur mit den Augen des Herzens und mit den Augen des Glaubens sehen können.

„Wir werden gesegnet“
Der Abschluss der Eucharistiefeier – Segen und Sendung – rücken in den Blick. Das Wort Gottes an Abraham „Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein.“ bekommt Bedeutung für uns.

Viele ehrenamtliche Gemeindemitglieder und Eltern helfen bei der Vorbereitung der Kinder mit. An drei Elternabenden sind die Eltern eingeladen den Weg ihrer Kinder mitzugehen und sie bewusst auf ihrem Weg zu Jesus Christus zu begleiten. Neben den notwendigen organisatorischen Dingen stehen bei den Elternabenden die Themen Eucharistie und Versöhnung im Mittelpunkt - eben die Sakramente, auf die die Kinder sich vorbereiten.

Das Sakrament der Versöhnung erleben die Kinder in verschiedenen Stationen. Ein gemeinsamer Bußgottesdienst stimmt ein und hilft bei der Rückschau auf das eigene Leben; in der persönlichen Beichte (im Advent und vor Ostern) erfährt jedes Kind, wie Gott vergibt und neu beginnen lässt. Nach Ostern geht es mit den Proben für den Erstkommuniongottesdienst und der Feier der Tauferneuerung, zu der insbesondere auch die Taufpaten eingeladen sind, in den Endspurt. Nach dem Höhepunkt- der Feier der Erstkommunion – runden ein gemeinsamer Dankgottesdienst und Ausflug das Fest ab.