Armen
Armen ist der jüngste Sohn einer armen Bauernfamilie und betreibt sehr erfolgreich Sambo (= eine sowjetische Judoart). Seine Ausbildung zum Sportlehrer wurde aus Höchstadt bezahlt.
Nune
Nune verlor ihren Vater, als sie 12 Jahre alt war. Er war Mathematiker und ernährte nicht nur seine eigene Familie ( 2 Kinder), sondern auch seine Eltern und die 5-köpfige Familie seines kranken Bruders. Auch Nune liebt Mathematik. Sie studiert nun auf Höchstädter Kosten ihr Lieblingsfach zusammen mit Physik und kann später als Lehrerin arbeiten.
Hakub
Hakub lebt in Eriwan. Sein Vater hat zwar Arbeit in einer Schuhfabrik. Der geringe Lohn aber reicht kaum fürs tägliche Leben. Zusätzlich ist Hakubs Großmutter seit 4 1/2 Jahren infolge eines Schlaganfalls zum Pflegefall geworden. Wie in Armenien üblich, wird sie zuhause von ihrer Tochter - Hakubs Mutter - betreut. Die Pflege verursacht zusätzliche Kosten. Hakubs Ausbildung zum Agraringenieur bezahlt die "Armenienhilfe".
Lilith
Lilith hatte in Eriwan Arbeit im Büro einer Wurstfabrik. Der Chef verlangte von ihr eine Weiterbildung, andernfalls würde sie ihre Stellung verlieren. Ihr Vater arbeitete wegen der hohen Arbeitslosigkeit in Armenien in Moskau. Die Mutter verlor ihre schlecht bezahlte Stelle als Lehrerin; der Vater erkrankte im vergangenen Jahr an Schilddrüsenkrebs. In Armenien gibt es keine Krankenversicherungen, so dass jede Erkrankung ein fianzielles Risiko darstellt. Die "Armenienhilfe" bezahlt Liliths Fortbildung.