Michael Kozal wurde am 25.09.1893 in der Nähe von Gnesen geboren. 1918 wurde er zum Priester geweiht, war dann als Präfekt und später als Spiritual und Regens des Gnesener Priesterseminars tätig.
Am 13.08.1939 wurde er zum Weihbischof der Diözese Wloclawek (Region Warschau) ernannt.
Bereits am 07.11.1939 verhaftete ihn die Gestapo wegen seiner „nazifeindlichen Predigten“. Michael Kozal wurde in das Arbeitslager Londt a. d. Warte gebracht und 1941 ins KZ Dachau deportiert. Durch die Schikane der KZ-Wärter völlig entkräftet, kam er in die Krankenbaracke, wo ihm am 26.01.1943 eine Todesspritze verabreicht wurde. Bischof Michael Kozal starb als Märtyrer im Einsatz für die Freiheit der Kirche und seines Vaterlandes.
Am 14.06.1987 sprach ihn Papst Johannes Paul II. im Rahmen eines Polenbesuches selig.